Die Radtour ist besonders im Herbst beeindruckend, da sie durch farbenprächtigen Laubwald führt. Sie besticht immer wieder durch wunderschöne Ausblicke über ein hügeliges Mecklenburg und durch kleine Attraktionen am Wegesrand.
Wer in Kratzeburg startet, fährt als erstes Richtung Klein Vielen. Dort lohnt sich ein Abstecher in den Ort und dann zur Jahnkapelle. Auf einer Anhöhe liegt die neugotische Kapelle. Der Gutsherr ließ diese 1851 für seine Frau errichten, die bei der Geburt ihres achten Kindes verstarb. Auch wenn die Kapelle keine regelmäßigen Öffnungszeiten hat, lohnt der Besuch und der Blick von dort in die umgebende Landschaft.
Die nächste Attraktion ist das Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen. Eine spannende und interaktive Ausstellung gewährt Einblick in das Leben des Kosmopoliten, Archäologen, Kaufmanns und Multimillionärs.
Führt der Weg bisher über Asphaltstraßen, ändert sich ab dort der Untergrund zu gut fahrbaren Feld- und Waldwegen. Kurz vor Bornhof schaut man auf den Bornsee. Eine Rastbank mit Tisch wartet in der Mittagssonne. Zum nächsten Highlight sollte man unbedingt einen kleinen Abstecher machen: Im Wald, unweit des Mühlensees liegt die Havelquelle. Gleichzeitig markiert sie die Wasserscheide. Die Havel fließt Richtung Süden, von dort in die Elbe und entwässert in die Nordsee. Alles was nördlich liegt entwässert Richtung Norden und damit in die Ostsee.
Von der Havelquelle geht es immer weiter durch bunten Herbstwald bis nach Kratzeburg.