Hausboot-Tour von Eldenburg nach Plau | Mecklenburgische Seenplatte

Hausboot-Tour von Eldenburg nach Plau 

Wochenendtrip mit einigen Attraktionen: glasklare Badeseen, lauschige Ankerbuchten, hübsche Kleinstädte, Restaurants am Wasser - und das alles schleusenfrei.

Anlegemöglichkeiten:

  • Maribell in Jabel
  • Marina Fleesensee
  • WWR Malchow e.V.
  • WWR Klosterklause
  • Stadthafen Malchow
  • Lenzer Hafen
  • Hafen Plau Am Leuchtturm
  • Elde Hafen an der Metow

Von der Marina Eldenburg geht es Richtung Westen über den Reeckkanal direkt in den Kölpinsee. An windstillen Tagen ankern nördlich und südlich der Seeeinfahrt viele Boote.

  • Vorsicht: Zum Südufer hin wird es steinig und flach. Die Durchfahrt erfolgt direkt von Ost nach West.

Wenn der See wieder schmaler wird, schließt nördlich die Halbinsel Damerower Werder an. Dort leben circa 30 Wisente, eine vom Aussterben bedrohte Urrinderrasse. Mit etwas glück sind sie am Ufer zu sehen. Die Tonnen sind strengstens zu beachten, da sich die Tiere auch im Flachwasser aufhalten. Nach Norden kann ein Abstecher in den Jabelschen See mit Hafen und lokalem Fischer gemacht werden.

Im Kölpinsee gibt es keine Anlegemöglichkeiten. Diese befinden sich im anschließenden Fleesensee mit gleichnamiger Marina am Südufer. Der Anleger gehört zu einem Feriendorf und Hotelkomplex mit Golfplatz, Spa und mehreren Restaurants.

Am Südwestende schließt der langgezogene Malchower See an. Mittendrin, auf einer Insel liegt die Malchower Altstadt, die auf der einen Seite über eine Drehbrücke und auf der anderen über einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Die Brücke öffnet jeweils zur vollen Stunde. Während der Wartezeit dümpeln die Boote vor der Brücke oder machen am Anleger Klosterschenke für einen Stadtbummel fest. 

Zwar har Malchow nur ein paar Geschäfte, dafür aber viele schöne Fachwerkhäuser, ein Orgelmuseum im Kloster und Restaurants am Wasser zu bieten.

Weiter geht es über den Petersdorfer See bis zum Lenzer Krug. Der kleine Ort mit schönem Badestrand liegt direkt vor der Einfahrt in den Plauer See. Gleich an der Brücke lohnt sich ein Besuch des Restaurants mit herrlicher Sonnenterrasse. Hier wird typisch regional und mit viel Liebe gekocht.

Die Nord-Südausdehnung des Plauer See beträgt 15 km, die Ost-Westüberquerung allerdings nur 8 km. Trotzdem kann sich hier bei Wind eine beachtliche Welle aufbauen.

Plau grüßt als erstes mit seinem Leuchtturm vorne an der Mole. Diekt daneben liegt der Hafen der Müritzfischer. Ab hier fließt die Elde als beschauliches Flüsschen, flankiert von einer schönen Uferpromenade mit zahlreichen Restaurants und Anlegemöglichkeiten für Boote. Das Wahrzeichen ist die Plauer Hubbrücke von 1916, die heute noch 1,60 Meter in die Höhe fährt, um Sportboote passieren zu lassen.

Sie öffnet in der Hauptsaison (April - September) zwischen 10 und 19 Uhr im 90-Minuten-Takt. Anleger und Uferpromenade gehen auch zwischen der Hubbrücke und Schleuse weiter. Von dort ist es nur ein Katzensprung ins Stadtzentrum. Sehenswürdigkeiten sind die Marienkirche mit begehbarem Turm sowie die Burganlage. Wer auf dem Kopfsteinpflaster vorbei an den herausgeputzten Fachwerkhäusern läuft, wird einige schöne Läden und Restaurants entdecken.

Im Plauder Käseeck gibt es neben regionalen und internationalen Käsespezialitäten, Wein, Ausstellungen und Mitbringsel. Der Fackelgarten direkt an der Hubbrücke besticht durch seine regionale Küche mit hausgemachten Blutwurstravioli, Barsch von den Plauer-Fischern oder Landkaninchen aus Beelitz.

Die Rückfahrt zur Marina Eldenburg führt wieder über den Plauer See, Fleesensee und Kölpinsee - so wie auch die Hintour.

Routenbeschreibung

Marina Eldenburg - Plau 28 km