Inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, an einer stillen Bucht der großen Müritz liegt der malerische Hafen- und Fischerort Sietow-Dorf, der Ausgangspunkt des Wandelweges. Von hier schlängelt sich der Wandelweg auf 9 km durch die zauberhafte Umgebung des Dorfes, auf und ab durch sanfte Hügel, Wiesen und Wälder.
Wandeln ist eine Bewegung zwischen und Wandern und Pilgern. 11 Wandel-Stationen am Wegesrand führen durch die Schönheit der Natur und weisen den Weg zum achtsamen Wandern. Einmal den Blickwinkel wechseln, die Bodenbeschaffenheit wahrnehmen, dem Blätterrauschen lauschen - so kann man sich selbst und der eigenen fünf Sinne wieder bewusstwerden und vielleicht dabei sogar den sechsten Sinn entdecken.
Auf der Hälfte des Weges an der Wandelstation 8 lädt das Landhaus Sietow “Zur Kräuterrast”. Wanderer können die Geruchs- und Geschmackssinne bei einer köstlichen Wandelweg-Kräutersuppe und anderen heimische Kräuterspezialitäten erproben. Gut begehbare Feld-, Wald- und Wiesenwege und ein kleines Stück entlang einer wenig befahrenen Asphaltstraße führen durch die herrliche Landschaft. Je nach Jahreszeit sind Adler, Kraniche und Störche sowie eine Fülle von Wiesenblumen Wegbegleiter.
Den Weg zurück nach Sietow-Dorf zeigt der Turm der sehenswerten alten Feldsteinkirche. Im Ort bilden der naturbelassene Badestrand und der stimmungsvolle Fischerhafen den Ausklang des Wandelwegs. Am Ende der Strecke lohnt aber noch ein Besuch der Atelier-Werkstatt Jeikner. Das Künstlerpaar hat nicht nur den Wandelweg konzipiert, sondern auch ein Atelier der besonderen Art. Die Bilder schlagen einen Bogen zu den Naturerlebnissen und erzählen von Wegen und Umwegen auf der Reise zu sich selbst.