Insgesamt wurden etwa 132 000 Frauen und Kinder, 20 000 Männer und 1 000 weibliche Jugendliche aus 40 Nationen registriert. Unter ihnen waren Widerständlerinnen, Kommunistinnen, Jüdinnen, Zeuginnen Jehovas, Prostituierte, Sinti und Roma.
Die 2013 in der ehemaligen Kommandantur neu konzipierte, multimediale Dauerausstellung zeichnet einige ihrer Schicksale nach. Daneben geben Themenkomplexe wie Lagerorganisation, ärztliche Experimente, Prostitution, Leben Miteinander etc. Einblick in den Alltag der Inhaftierten und Aufseher. Eindringliche Hörstationen lassen Zeitzeugen aus Fürstenberg zu Wort kommen, die ihre Einstellung zu dem Lager schildern.
Am 30. April 1945 befreiten Truppen der sowjetischen Armee das Lager. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits viele Häftlinge auf Todesmärsche geschickt worden. 1959 fand die Eröffnung als Nationale Mahn- und Gedenkstätte der DDR statt. Der Komplex gehört zur Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.
Eintritt frei