Das größere Kirchenschiff wurde etwa 200 Jahre später gebaut. Der auf der Nordseite an den Chor angefügte Gruftanbau - Mausoleum genannt - stammt aus dem 16. Jahrhundert und erhielt 1834 durch den Architekten und Landschaftsgestalter Stüler seine heutige neugotische Gestalt. Auch die Form des Glockenturmes entstand 1853 nach einem Entwurf desselben, ebenso das "Stüler'sche Tor" in der Friedhofsmauer, das vor kurzem saniert werden konnte.
Der Innenraum der Kirche ist geprägt durch den Altar und die Epitaphien, die im Stil der Spätrenaissance gestaltet sind, und die Orgel mit ihrem barocken Prospekt. An der Südwand sind Grabplatten aus dem 16. Jahrhundert befestigt, die sich ursprünglich im Fußboden befanden. Der reich geschmückte Altar wurde 1592 geschaffen. In eine Sandsteinfassung sind Marmorreliefs eingelassen: im Mittelpunkt das Letzte Abendmahl, daneben links und rechts Kreuzigung und Auferstehung Christi, darüber die Himmelfahrt und an der Basis Jesus in Gethsemane. Umgeben ist dies von allegorischen Figuren und farbig gefassten Wappen und Schrifttafeln, die vom Stolz der Stifterfamilie Hahn künden.
Die Orgel von 1680 ist ein Werk von Samuel Gerke und Heinrich Herbst. Sie ist die älteste noch erhaltene Barockorgel in Mecklenburg.
Gruppenführungen in der Kirche nach telefonischer Anmeldung.