Die sehr seen- und waldreiche Gemeinde Kratzeburg liegt mitten im Müritz-Nationalpark. Nördlich der Gemeinde entspringt bei Ankershagen die Havel. Sie fließt als kleines Rinnsal durch mehrere Seen, wie etwa den 2,4 km² großen Käbelicksee, in südlicher Richtung. Südlich der Granziner Mühle verlässt die Havel das Gemeindegebiet. In Kratzeburg beginnt die Wasserwanderstrecke Obere Havel. Nördlich von Kratzeburg liegen die bis zu 105 m ü. NN hohen Pieverstorfer Berge. In der Nähe befindet sich ein germanischer Burgwall, welcher von einer Besiedlung in der vorslawischen Zeit des Gebietes kündet.
Vom Bahnhof Kratzeburg gelangen Sie nach der Unterquerung der Eisenbahnbrücke auf einen Sandweg, der in westliche Richtung in einen Kiefernwald führt. Durch diesen einsamen Forst kommt nach 2 km Granzin in Sichtweite. Der Weg führt Sie durch das idyllische Dorf, am Havelkrug wird der hier noch schmale Fluss überquert. Am Ortsausgang steigt der Weg steil an. Dieser führt zum Südufer des Käbelicksees mit seiner naturnahen Vegetation und dem Lebensraum vieler Wasservögel.
An der Kreuzung mit dem aus Langhagen kommenden Müritz-Nationalparkweg schlägt der Weg jetzt eine nördliche Richtung ein. Am kleinen Bodensee und Schulzensee vorbei, haben Sie von der Hohen Rhön einen weiten Blick über Kratzeburg, bevor Sie zum Ausgangspunkt zurückkehren. Abkürzung: Wenn Sie nicht den Abstecher nördlich des Granziner Sees laufen möchten, folgen Sie dem Radweg in Richtung Dalmsdorf bis nach Granzin.
- Beschilderung: violetter Falke
- Ausgangspunkte: Kratzeburg, Granzin
- Rundweg: 14,0 km
- Naturnahe Strecke: ca. 3 km
- Stille: 2 Abschnitte außerhalb der Dörfer, ca. 8 km
- Gastronomie: Havelkrug Granzin (saisonal), Kratzeburg Gaststätte Picolinio (saisonal)
- Highlights: Wanderung am Ufer Käbelicksee, Fischer in Kratzeburg, Käse in der Lütten Meierie