Diese Tour führt uns mitten hinein in das entlegene Naturschutzgebiet der Ostpeene. Wir sehen eine alte Mühle, herrschaftliche Gutshäuser und das Schloss von Stavenhagen. Dabei stoßen wir immer wieder auf das Leben und Werk Fritz Reuters.
Wir beginnen unsere Tour am Bahnhof in der Reuterstadt Stavenhagen, die ihren Beinamen Fritz Reuter, dem bedeutendsten niederdeutschen Dichter, verdankt. Vorbei an den Pfanni-Werken fahren wir auf dem Radweg in südliche Richtung über die Bundesstraße in die Altstadt und an der T-Kreuzung nach rechts. Bei der nächsten Gelegenheit biegen wir links ab und folgen dem Straßenverlauf aus der Stadt.
Weite Felder und Wiesen flankieren den Weg, der uns nach Gülzow führt. An der kleinen Verkehrsinsel im Ort wenden wir uns nach rechts, biegen bei der Weggabelung links ab und halten uns schließlich in Scharpzow erneut links. Auf der schmalen Alleenstraße geht es leicht hügelig nach Duckow, wo wir zunächst links und dann gleich wieder rechts abbiegen. Die vielen Orstnamen die in der Region auf „-ow“ enden verweisen damit in den allermeisten Fällen auf ihren slawischen Ursprung.
Wir fahren in das bewaldete Tal der Ostpeene hinab und überqueren den Fluss bei der Gielower Mühle. Sie wurde 1872 an Stelle ihrer verbrannten Vorgängerin errichtet und dient heute der Energiegewinnung - ganz in der Nähe befindet sich eine Fischtreppe, die es den Tieren ermöglicht einen Höhenunterschied von knapp 6 m zu überwinden. Nun folgen wir kurz der Landstraße in südliche Richtung und verlassen sie bei der nächsten Möglichkeit nach links, um oberhalb der Ostpeene gemütlich durch den Wald des Naturschutzgebietes zu pedalieren.
Bald erreichen wir Demzin, wo Fritz Reuter drei Jahre lang in dem Gutshaus arbeitete und diese Zeit in sein Werk „Ut mine Stromtid“ („Aus meiner Volontärszeit“) einfließen ließ. Wir umrunden den kleinen Dorfteich, radeln auf dem Feldweg aus dem Ort und erneut über die Ostpeene. An der Weggabelung halten wir uns rechts und durchqueren auf der kaum befahrenen Hauptstraße Zettemin, mit einem halbkreisförmigen Gutshaus von 1750 sowie Rottmannshagen. Von dem Gutshaus im Ort, sehen wir heute nur noch die sanierten Kavaliershäuser und den hübsch angelegten Park.
Auf dem Weg nach Jürgenstorf wechseln sich immer wieder kleine Wald- und Wiesenstücke ab. Nun folgen wir in Jürgernstorf der Bundesstraße nach links zum Ortsausgang, halten uns rechts in Richtung Pribbenow und biegen hier im spitzen Winkel abermals rechts ab. Geradeaus an einer Kleingartenanlage vorbei, geht es zurück nach Stavenhagen, wo wir uns das Schloss von 1740 ansehen. Direkt am Markplatz lockt uns das Fritz-Reuter-Museum zu einem Besuch im Geburtshaus des Dichters. Ein Spaziergang durch die Fußgängerzone von Stavenhagen bereitet unserer Tour einen schönen Abschluss. Zum Bahnhof zurück geht es nach rechts auf bereits bekanntem Weg.