10 Allgemeine Tipps und Fakten - Mecklenburgische Seenplatte

Allgemeine Tipps und Fakten für Angehende Kanuten 

  • Auf ausreichend Sonnenschutz (in Form von Sonnencreme, Kopfbedeckung, evtl. langärmlige Bekleidung) sowie Flüssigkeitszufuhr und Snacks ist zu achten!
  • Ein Canadier ist bequemer als ein Kajak, er bietet mehr Platz für Gepäck, es gibt sogar Canadier für 5-8 Personen (Kinder).
  • Geschwindigkeit: Ein Canadier fährt etwa 3 - 4 km/h (etwa Schrittgeschwindigkeit), ein Kajak etwa 5 km/h im Durchschnitt.
  • Auf den Seen gibt es keine Strömung, auf der Havel eine minimale. Die Tollense fließt mit etwa 2,5 km/h, die Peene noch etwas langsamer und manchmal auch entgegen ihrer eigentlichen Strömung. Auf der Elde ist mit einer Strömung von etwa 0,5 km/h zu rechnen.
  • Ein Kajak gibt es maximal als Variante für 2 Personen, die meisten Kajaks sind mit Steueranlagen ausgestattet, was sie für Touren mit (kleinen) Kindern interessanter macht. Ein Canadier benötigt immer mindestens 2 starke Paddler, ein Kajak kann wegen  seiner Steueranlage von einer Person bewegt und gelenkt werden.
  • Auf dem Wasser herrscht gegenseitige Rücksichtnahme, unnötiger Lärm ist zu vermeiden.
  • Die Uferbereiche sind zu vermeiden, außer es ist offensichtlich ok da anzulegen, Schilfgürtel und Seerosen stehen unter Naturschutz!
  • Besonders in ausgewiesenen Schutzzonen, in Naturschutzgebieten und im Nationalpark nichts abreißen oder mitnhemen (Seerosen); Müll immer mitnehmen oder in Mülleimern entsorgen. Auch keine Biomasse in die Seen werfen.
  • Bei Wind sollte auf der Landseite gefahren werden, außer der Wind kommt (unter der Abdeckung vom Land), bzw. so, dass der Wind nicht von der Seite kommt. Das Gegenlenken ist relativ schwierig. Kanu fahren geht allgemein bis zu einer Windstärke von etwa 3 Bft, bei 4 Beaufort ist es schon sehr schwierig und auch teils gefährlich.
  • Bei Erschöpfung: Nicht von Motorbooten ziehen lassen, akute Kentergefahr!
  • Landtransport von Boot und Mensch:
    • Gibt es, jedoch bieten die meisten Bootsverleiher diesen Service nicht selbst an, sondern verweisen auf ausgewählte Taxibetriebe.
  • Schleusen:
    • An manchen Schleusen ist eine Lore vorhanden, diese zu benutzen geht oft schneller, als auf die Schleusung zu warten.
    • Ansonsten: Im Wartebereich an den Motorbooten vorbei bis ganz nach vorne fahren und mit den anderen Kanus warten.
    • Sobald die Schleuse öffnet, erst den Motorbootverkehr hinaus lassen, dann die wartenden Motorboote von hinten einfahren lassen.
    • Der Schleusenwärter gibt ein Zeichen, sobald die Einfahrt für Kanuten erlaubt ist. Kanus werden, nachdem die Motorboote in der Schleuse vertäut sind, als Lückenfüller verwendet. Lange warten muss man eigentlich nie, denn es haben Kanus vor Motorbooten Vorfahrt.
  • Auf Bundeswasserstraßen gilt Rechtsfahrverbot; Berufsschifffahrt und Segelboote haben immer Vorfahrt.
    • Muskelkraft hat Vorrang vor Motorkraft, allerdings sind Motorboote meist stärker.

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